Morgenkreis

"Der Morgenkreis eröffnet die Schulwoche und kennzeichnet diese als neu geschenkte Aufgabe. Lehrer und Schüler kommen nach dem Wochenende aus ihren unterschiedlichen Lebenswelten wieder in der Gemeinschaft der Klasse und der gesamten Schule an. Deshalb stehen im Zentrum des Morgenkreises die Menschen, die hier einander begegnen.

Morgenkreise ermöglichen Begegnungen mit der Schöpfung, mit dem Nächsten, mit sich selbst und mit Gott. Dies geschieht u.a. in Sinnesübungen, Spielen, Meditationen, Bibelgesprächen, Gebeten und Gottesdiensten. Auf Ästhetik in Wort, Bild, Klang und Gestaltung wird besonderer Wert gelegt.

Als Themen bieten sich immer wieder die Feste des Kirchenjahres, die Jahreszeiten und vor allem die Vernetzten Unterrichtseinheiten an, deren transzendierende Fragestellungen hier reflektiert werden können. Aber auch ethische Fragen, aktuelle Geschehnisse, Problemsituationen innerhalb der Klasse und persönliche Anliegen können eingebracht und besprochen werden. Im Mitteilen von Gefühlen, Empfindungen und Erfahrungen entwickeln sich personale, soziale und sprachliche Kompetenzen.

Der Morgenkreis weiß die tiefe Emotionalität der Schüler, den Raum für personale Begegnung und die Zeit für das Wachsen von Beziehungen innerhalb der Klassengemeinschaft in besonderer Weise zu schätzen und zu fördern. Im Mittelpunkt des Morgenkreises stehen immer wieder Wege vom Hören zum Aufnehmen, vom Sehen zum Anschauen, vom Schweigen zum Stillwerden. So können über die Jahre hinweg Haltungen entstehen, die zu einer besonderen, prägenden Schulkultur beitragen."

Quelle: Homepage der Stiftung Katholische Freie Schulen (https://www.schulstiftung.de/paedagogik/marchtaler-plan/morgenkreis)

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